ARCHITEKT ARNOLD GAPP |
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SEILBAHN BERGSTATION ST. MARTIN IM KOFEL - LATSCH | ZURÜCK | |||||||
PROJEKTDATEN:
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PROJEKTUMFANG: NEUBAU
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BAUHERR: GEMEINDE LATSCH
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STATIK: ING. S. POHL
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PROJEKT: 2000-2002
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REALISIERUNG: 2002-2003
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Den Weiler St. Martin am Kofel und seine Wallfahrtskirche erreicht man von Latsch mit der Seilbahn. In wenigen Minuten steigt man von 630 auf 1.740m Seehöhe auf. Da der Weiler bewohnt ist, dient die Seilbahn aber nicht nur touristischen Zwecken, sondern sie ist auch ein wichtiges Verkehrs- und Transportmittel. Im Zuge der Erneuerung der Bahn und einer Vergrößerung ihres Beförderungsvolumens musste auch die Bergstation den neuen Anforderungen angepasst werden. Glückliche Umstände führten dazu, dass das Stationsgebäude von einem Architekten gestaltet wurde, der seine Entwürfe an der Wallfahrtskirche orientierte. Von der Kirche geht eine hohe optische Präsenz aus, weshalb die Seilbahnstation hinter eine hohe Bruchsteinmauer gesetzt wurde. Dies dient dazu, das technische Bauwerk von der reizvollen Landschaft ihrer Umgebung optisch zu trennen. Der dahinter liegende Wagenbahnhof wurde aber nicht überbaut: Alle technischen Bestandteile der Seilbahn - die Kupplungen, Seile und Rollen - befinden sich auf dem Dach eines als Bahnsteig dienenden Glaskubus, während die Abspannungen an seiner Unterseite angebracht sind. Während die Fahrgäste im Trockenen in die roten Gondeln eintreten können, liegt die Seilbahntechnik im Freien. Auf diese Weise wurde das Gebäudevolumen der Seilbahn drastisch verringert und alle ihre faszinierenden technischen Komponenten können endlich einmal bei der "Arbeit" beobachtet werden. entommen aus "Neue Architektur in Südtirol 2010 - 2006" |
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